Verwendung des Begriffs »Nebenkosten«

Verwendung des Begriffs »Nebenkosten« ausreichend für Umlage der Betriebskosten nach § 2 BetrKV auf Mieter Vereinbaren die Parteien eines Gewerberaummietvertrages -auch formularmäßig- dass der Mieter ››die Nebenkosten« oder ››die umlagefähigen Nebenkosten« zu tragen hat, so liegt hierin auch ohne nähere Bestimmung der einzelnen Kostenarten oder eine Bezugnahme auf den Betriebskostenkatalog des§ 2 BetrKV/Anlage 3 zu…

Auch im Kaufrecht keine Schadensberechnung

Auch im Kaufrecht keine Schadensberechnung anhand fiktiver Mangelbeseitigungskosten Der Käufer einer Immobilie, der Unwirksamkeit des vertraglichen Gewährleistungsausschlusses wegen arglistigen Verschweigens verdeckter Mängel durch den Verkäufer geltend macht, muss lediglich die objektiven Umstände darlegen und gegebenenfalls nachweisen, die einen hinreichend sicheren Schluss auf arglistiges Verschweigen bekannter Umstande zulassen. Auch der Käufer einer mangelhaften Sache kann seinen…

Antrag eines Sachverständigen auf Bewilligung eines Vorschusses

Grundsätzlich kann der Sachverständige, der einen Gutachtenauftrag ausführt, eine Vergütung erst nach Vorlage des Gutachtens verlangen, vgl. § 2 Abs. 1 Satz 2 JVEG. Nach § 3 JVEG ist dem Sachverständigen ein angemessener Vorschuss zu bewilligen, wenn (1) dem Berechtigten erhebliche Fahrtkosten oder sonstige Aufwendungen entstanden sind oder voraussichtlich entstehen werden oder (2) wenn die…

Anspruch auf Zustimmung

Anspruch auf Zustimmung zur Mieterhöhung wegen veränderter Bezugsfertigkeit durch Zusammenlegung von zwei Wohnungen Mit Modernisierungen und Sanierungen allein kann keine Einordnung in ein vom Baualter des Hauses abweichenden Rasterfeld erfolgen. Dies gilt auch bei der Zusammenlegung von vorhandenen Wohnungen, da dies lediglich eine einfache Erweiterung des Wohnraum darstellt. LG Berlin, Urt. v. 23.02.2018 -63 S…

Klage auf Zustimmung

Klage auf Zustimmung zur Erhöhung einer Miete unter Bezugnahme auf den Dresdner Mietspiegel 2015; Ermittlung der Einzelvergleichsmiete Zur Indizwirkung eines einfachen Mietspiegels – hier Dresdner Mietspiegel 2015. BGH, Urt. v. 13.02.2019 -VIII ZR 245/17-  

Bemessung der Wertminderung einer Wohneinheit im Hinblick auf ein Sondernutzungsrecht

a) Die Beschwerde des Beklagten, der sich gegen die gerichtliche Feststellung des Bestehens eines Sondernutzungsrechts eines anderen Wohnungseigentümers wendet, richtet sich nach der Wertminderung, die seine Wohneinheit erfährt, wenn es bei dem Urteil bliebe (im Anschluss an Senat, Beschl. v. 25.01.2018 -V ZR 135/17, WuM 2018, 181 Rn. 3). b) Die Beschwerde des Klägers, dessen…

Anwendbarkeit des Vergleichswertverfahrens bei der Feststellung des Verkehrswerts

Anwendbarkeit des Vergleichswertverfahrens bei der Feststellung des Verkehrswerts einer Immobilie im Rahmen der Rückabwicklung des Kaufvertrages; Rückabwicklung eines Kaufvertrages aufgrund sittenwidriger Überhöhung des Kaufpreises Zur Anwendbarkeit des Vergleichswertverfahrens bei der Feststellung des Verkehrswerts einer Immobilie. BGH, Beschl. v. 08.01.2019 -XI ZR 535/17-

Besorgnis der Befangenheit des Sachverständigen im Bauprozess wegen Überschreitung des Gutachtenauftrags

Es begründet die Besorgnis der Befangenheit eines Bausachverständigen, wenn er trotz einer Aufforderung durch das Gericht in keiner Weise auf die Ausführungen der klagenden Partei und eine von ihr vorgelegten gutachterlichen Stellungnahme eingeht, sondern ausführlich zu nicht gestellten Beweisfragen Stellung nimmt. OLG Brandenburg, Beschl. v. 07.03.2019 – 12 W 3/ 19 –

Grundstückskaufvertrag mit Vereinbarungen über Wohnrecht und Pflegeverpflichtung gilt trotz frühen Todes des Veräußerers

Kein Zahlungsanspruch der Erben Vereinbaren die Vertragsparteien bei einer Grundstücksübertragung ein Wohnrecht des Veräußerers und eine Pflegepflicht der Erwerberin, gibt der Tod des Veräußerers nur wenige Wochen nach Vertragsschluss für sich genommen weder Anlass für eine ergänzende Vertragsauslegung noch für eine Anpassung des Vertrags nach den Grundsätzen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage im Sinne eines Zahlungsanspruchs…

Pflicht des Veräußerers eines Hausgrundstücks zu Hinweisen auf in der Vergangenheit aufgetretene Schäden

Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Erkennbarkeit von Feuchtigkeitsschäden Auf in der Vergangenheit aufgetretene Schäden muss ein Veräußerer nur dann hinweisen, wenn er zumindest für möglich hält, dass die Schadensursache nicht ordnungsgemäß und nachhaltig behoben wurde. Die Ausführung einer Mängelbeseitigung in Eigenleistung rechtfertigt eine Hinweispflicht jedenfalls dann nicht, wenn nachfolgend eine Erfolgskontrolle durchgeführt wurde und der…